Wie viele Jahre der Keller in unserer Hütte schon nass ist, lässt sich eigentlich nicht genau sagen. Aber er war schon nass zu der Zeit, gleich nach der Wende, als ich noch nicht Hüttenwart war, aber ich mich trotzdem schon um Vieles für und an der Hütte gekümmert hatte.
Bärbel, unser neuer Hüttenwart, sah das Problem der Kellertrockenlegung als ihre erste große Aufgabe. Mit dem Arbeitseinsatz Mitte September 2021 begannen die Schachtarbeiten, um die Kellerwand freizulegen. Langsam, aber sicher türmten sich große Erdhaufen auf der Wiese unterhalb der Hütte auf. Danach wurde die Kellerwand gründlich gesäubert, verputzt und isoliert. Eine Noppenbahn wurde angebracht.
Ab Anfang November wurde die Drainage verlegt. Damit das Wasser nun besser von der Kellerwand weggeleitet werden kann, wurde ein Drainage-Schacht bis auf den Wanderweg „Meergründel“ angelegt und ein Drainage-Rohr verlegt. Anschließend wurde der Kies für die Drainage aufgefüllt. Doch hier gab es ein Problem: Das an der Schrammsteinbaude angelieferte Material musste zur Hütte transportiert werden. Das dafür vorgesehene Raupenfahrzeug gab gleich beim ersten Versuch den Geist auf und somit mussten wir alles mit Schubkarren zur Hütte transportieren. Oh welcher Schund! Danach waren hin und wieder Klubmitglieder auf der Hütte, die mit den restlichen Arbeiten beauftragt wurden.
Inzwischen ist der Graben wieder mit dem Erdreich aufgefüllt. Ein paar weitere Aufgaben für die Fertigstellung müssen aber noch erledigt werden. Doch mit dem ersten Schnee wird wohl erst mal etwas Ruhe auf der Baustelle an der Radeberger Hütte einziehen.
Wir bedanken und bei allen Helfern, die an diesem Projekt beteilig waren!
Text: Peter Kohbach, Dezember 2021